Raus aus dem Lockdown-Blues und weg mit den angesammelten Reserven zusätzlicher Körpermasse. Das war und ist das Ziel Vieler und so auch meins. Eine Weile habe ich überlegt, wie man dem Fett den Kampf ansagen kann, aber zum Joggen, Radfahren oder Schwimmen fehlt mir allein schlichtweg die Motivation.
Bei einem Ausflug nach Dresden mit sehr guten Freunden hörte ich dann von einer Trainingsgruppe, welche regelmäßig Athletiktraining betreibt. Durch die Pandemie zwangsweise ausgesetzt, wurde das Training vor kurzem wiederaufgenommen und auch ich war mit meiner Freundin am Freitag dabei um zu schauen ob es was für uns ist.
Athletik – Was ist das eigentlich genau? Das habe ich mich zuvor gefragt. Letztendlich ein Sport, der darauf abzielt, die körperliche Belastung mit nichtalltäglichen Ausdauer-, Kraft-, Beweglichkeits- und Stabilitätsübungen zu verbessern. „Hört sich doch super an!“, dachte ich und ging voller Motivation zu unserem ersten Training!
Ich wurde nicht enttäuscht: Mit seiner spielerischen Art, die Übungen durchzuführen, wusste der Trainingsleiter Karl Reiter zu begeistern und zu motivieren! Begonnen wurde mit einer Sommerversion des Biathlons. Der Sportplatz in Niedergurig wurde kurzerhand zu einer Biathlonarena mit Zielwurfspielen und daraus resultierenden Extrarunden umfunktioniert. Das Training war leicht verständlich und sehr ausdauernd. Und für ausreichend Pausen war durch die große Teilnehmerzahl von 26 Sportlern zwischen 9 und 50 Jahren gesorgt.
Danach ging es nach drinnen in die Judo-Halle. Dort bewegten wir uns in unterschiedlichsten Stilen von der einen Seite der Halle zur anderen. Mal im Entengang, mal robbend oder in Hockstrecksprüngen mit Liegestützeinlagen. Karl konnte mit kleinen Übungen perfekt 45 Minuten füllen und so verging die Zeit wie im Flug.
In der letzten Viertelstunde haben wir uns noch ausreichend gedehnt, um den Körper bei der Regeneration zu unterstützen.
Doch nicht nur das Training allein überzeugte mich und meine Freundin. Auch die neuen Bekanntschaften, das gemütliche Beisammensitzen im Anschluss mit dem ein oder anderen Getränken, der Zusammenhalt den man gespürt hat und die Aussicht demnächst auch den Kraftraum nutzen zu können haben uns überzeugt beim PSC Bautzen Mitglieder zu werden.
So leicht sich das alles schreibt oder so einfach und spielerisch es auch klingt – anstrengend war es für alle! Und das ist auch gut so, denn ich bin, auch durch die tolle Trainingsgruppe, weiterhin motiviert, habe am Tag darauf ein gutes Gefühl ... und Muskelkater ...
Bericht von: Manuel Bulling
Fotos von: Karl Reiter