Alles begann am 17.11.2018 bei den Mitteldeutschen Einzel-Meisterschaften in Leipzig. Hier hatten unsere Sportler die Chance, sich für die große Deutsche Meisterschaft am 26. und 27. Januar Stuttgart zu qualifizieren. Einmal an dieser Meisterschaft teilzunehmen, ist für viele Judoka eines der Highlights in ihrer Judo-Laufbahn.
Für den PSC Bautzen gingen Steffen Schüppach und Paul Reiter in der Gewichtsklasse bis 90kg sowie Michael Apelt über 100kg an den Start. Leider liefen die ersten Kämpfe für unser Judokas nicht so gut, jedoch hatten sie noch die Chance sich ihr Ticket in der Hoffnungsrunde zu sichern. Die zweite Runde lief für Paul und Micha deutlich besser. Micha konnte sich im Kampf um Platz drei durchsetzen und Paul sicherte sich mit einer Bilderbuchtechnik den Einzug in den Kampf um Platz 3. In einem kräftezehrenden Kampf musste sich Paul leider geschlagen geben und konnte sich über einen großartigen 5'ten Platz freuen. Stolz mit der Bronzemedaille um den Hals, sicherte Micha sich die Eintrittskarte für die Deutschen Meisterschaften in Stuttgart.
Endlich war es soweit, Micha machte sich auf den Weg nach Stuttgart. Nach dem Wiegen und der darauffolgenden Auslosung kam die Gewissheit. Micha hat es im ersten Kampf mit dem Deutschen Nationalkader Sven Heinle zu tun. „Egal, dabei sein ist alles“, sagte sich Micha, ging auf die Tatami und stellte sich der Aufgabe. Doch der Sportsoldat kämpfte sich routinemäßig zum Sieg. Für Micha blieb aber noch eine Chance. Heinle gilt als Top-Favorit in seiner Gewichtsklasse und könnte bis in das Halbfinale kommen, was für Micha einen weiteren Kampf bedeuten würde. Doch es sollte nicht so sein. Sven Heinle trat im zweiten Kampf verletzungsbedingt nicht an. Damit schied Micha leider auch aus.
Bei einer späteren Auswertung unter Vereinskollegen konnten wir folgendes Fazit ziehen. Der PSC Bautzen war wie im Jahr 2017 wieder bei einer Deutschen Meisterschaft vertreten. Und als Hobbysportler und berufstätiger Familienvater ist es eine sehr herausragende Leistung, auf die Michael Apelt stolz sein kann.
Artikel von Michael Klien